Willkommen
Manche rauchen gern: ich dichte gern oder schreibe Geschichten. Handelt eine Kurzgeschichte von Kalle K., dann wird sie auf Berlinisch vorgetragen - meiner Muttersprache. Wirke seit etwa 25 Jahren in Lese- und Schreibwerkstätten verschiedener Berliner Bezirke mit. Zudem hatte ich schon diverse Auftritte bei Poetry Slams oder öffentlichen Lesungen von Aphorismen, Gedichten, Kurzgeschichten, Satiren und Märchen. Besonders gern hüpfe ich als Textperformer und auch Sänger mit Musikbegleitung auf verschiedenen Kleinkunstbühnen herum. Außerdem habe ich viel Freude beim Texten und Komponieren von Liedern und Raps. Letzter Satz: Ich verstehe mich als Universal-Dichter, der die Welt nicht so lassen will, wie sie ist.
Liebe/r Besucher/in meiner Internetseite,
schon vor längerer Zeit wollte ich neue Veranstaltungen und andere Aktualisierungen auf die Seite setzen. Aber schwere Erkrankungen und Todesfälle in meinem direkten Umkreis blockierten mich. Als dann neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine auch noch die Terrorattacke der Hamas erfolgte, war ich vollständig gelähmt. Wie gern würde ich nicht über Krisen, Krieg und weltumspannende Katastrophen schreiben.
Ich erinnerte mich an das Brecht´sche Gedicht An die Nachgeborenen. Die folgenden Zeilen hatte ich noch im Hinterkopf. „Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist. Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt.“
Aber was kann und sollte weiter geschehen, wie umgehen mit dem Gefühl der Hilflosigkeit? Welche Rolle – neben praktischer Solidarität und politischen Aktionen – können künstlerische Aktivitäten spielen?
Darauf gibt es selbstverständlich nicht die eine, alles erklärende Antwort. Wohl aber können vielleicht auch die untenstehenden Texte und Veranstaltungen ein klein wenig dazu beitragen, nicht in einer Schockstarre zu verharren.
In diesem Sinne wünsche ich Dir bzw. Ihnen und uns allen, dass wir trotz der finsteren Zeiten immer wieder Ermutigung finden und auch an andere weitergeben.
Vielleicht sehen wir uns ja bei der untenstehenden oder auch auf anderen Veranstaltungen wieder?!
HERZLICHE EINLADUNG
zur Verleihung des Kunstverdienstordens 2023
vom Verein
Freundeskreis KUNSTdemokratie für interaktive Kulturprozesse
Der Orden wird verliehen an Heiko Welker
Gitarrist und vollzeitbeschäftigter Invasiv-Pfleger –
Laudatio, Musik und Poesie am Tag der Verleihung -
Die Veranstaltung findet statt
am Samstag, den 2. Dezember 2023 um 18°° Uhr
im Quartiersbüro Flughafenstraße, Erlanger Straße 13, 12053 Berlin
Hinweis: bitte klingeln oben links bei „Sitzungsraum“,
dann geradeaus in den Garten und hier linker Eingang!
Die Veranstaltung endet spätestens gegen 22°° Uhr an diesem Ort.
Weiter geht´s im Café Sandmann (Reuterstr. 7 / Ecke Erlanger Str.)
„Das Heiko Welker Band“ (Band wie Schnur)
Es spielen Heiko Welker, Gitarre/Gesang
Hans Spieß, Kontrabass
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Eine kurze Anti-Kriegs-Ansage möchte ich in Form von Aphorismen und Gedichten zu Krieg & Frieden vortragen, deren Aussagekraft nicht von der Farbe der Uniform abhängt – Krieg und Terror hat viele (verzerrte) Gesichter.
In Prosa nur der eine Satz: engagiert euch unabhängig von politischer oder religiöser Überzeugung für das baldige Ende von Krieg und jeglicher Aggression.
Mit friedvollem Gruß,
Wolfgang alias Wolle
Farben erst sah ich das Weiße in seinen Augen dann den roten Fleck auf seiner Uniform unter den Tarnfarben ahnte ich seine Haut der meinen so ähnlich wie der unserer Generäle und Götter
Umfassende Frage der Soldat umfasste den Lauf seiner Waffe das Schicksal nahm seinen Lauf welchen Dienstgrad hat eigentlich das Schicksal?
Silicon Valley, 4.Juli 20xy als die smarte Lenkwaffe in der Villa des Konstrukteurs einschlug erfüllten sich endlich dessen hochgespannte Erwartungen - hatte das intelligente Steuerungssystem doch selbst gelernt zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden
x-treme Konsequenz das ist ein Missbrauch der Farbe des Korans sagte der Islamist und sprengte den Kunstrasen
Waffengleichheit STEINE sind keine Argumente sagte zum militanten Demonstranten der Waffenhändler
Die Realität trägt Tarnanzug -sie will nicht auf den ersten Blick erkannt werden. |
Give peace a chance
Als `71 ich dies Lied zum ersten Male hörte, da hatte ich mit Hippies nichts am Hut. Bekiffte bunte Vögel, die kaum etwas störte, war nur das Vögeln und die Tüte gut.
Klar, dass der Vietnamkrieg enden sollte. Das wollten viele, ob rot oder bunt. Jedoch wer wirklich siegen wollte, der konnte nicht nur kämpfen mit dem Mund.
Der Sound von Johns und Georges Gitarre war manchmal schmeichelnd - oder hart und wild. Was aber war das gegen eine Knarre, die ganz präzise auf das Herz des Feindes zielt?
Und überhaupt, was kann denn schon Musik tun, wenn Rüstungsfabrikanten und Angriffsminister sich nicht auf ihren Kriegslorbeeren ausruh`n? Krieg, Macht und Geld – unheilige Geschwister.
Die Herrn der Kernwaffen lassen sich nicht beerben von Demonstranten, die vor`m Waffenlager steh´n. Und dass Friedvolle früher als die Krieger sterben, ist meistens wahr – und ist auch John gescheh´n.
John Lennon war gewiss ein Träumer, Schwärmer, ein Utopist. Und plötzlich werde ich elegisch, bin traurig. Doch dann wird mir wieder wärmer: Im Radio läuft „Imagine“ - auf arabisch und hebräisch. |